Nachrangige Finanzierungen

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Wie nachrangige Finanzierungen die Lücken in einem strengeren Bankenumfeld schließen

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Immobilienentwickler in der Schweiz stehen vor einer klaren Realität: Der Zugang zu Bankkrediten hat sich erheblich verschärft. Eigenkapitalanforderungen, aufsichtsrechtliche Kennzahlen und die strikte Umsetzung der Baseler Empfehlungen veranlassen die Banken, ihre Risikopositionen zu begrenzen und die Kreditvergabe zu rationieren – selbst gegenüber soliden Schuldnern.

In diesem Umfeld erweisen sich nachrangige Finanzierungen – Mezzanine-Darlehen, Junior Loans oder wandelbare Anleihen – als strategisches Instrument, um den Kapitalbedarf zu decken.


Kreditrationierung: eine Realität für KMU und Immobilienprojekte

Laut einer Studie des SECO wagen es fast 10 % der Schweizer KMU mit Finanzierungsbedarf nicht mehr, einen Antrag bei ihrer Bank zu stellen – aus Angst vor Ablehnung oder aufgrund zu aufwändiger Verfahren. Verschärfte Anforderungen an Sicherheiten und Kennzahlen (Liquidität, Verschuldung, Rückzahlungsfähigkeit) verstärken dieses Phänomen zusätzlich.

Bankfinanzierungen bleiben zentral, sind jedoch oft nicht ausreichend: Hypotheken decken im Durchschnitt 60–70 % des Projektwerts. Der Rest muss durch Eigenkapital finanziert werden. Genau in dieser „fehlenden Lücke“ zeigt die nachrangige Finanzierung ihre Relevanz.


Nachrangige Finanzierung: eine flexible Lösung

Das Prinzip ist einfach: Ein Investor oder eine spezialisierte Plattform stellt ein Darlehen bereit, das im Rang nach den Bankkrediten („nachrangig“), aber vor dem Eigenkapital steht. Diese Position in der Gläubigerhierarchie bringt zwar eine höhere Rendite mit sich, bietet jedoch mehrere Vorteile:


Besonders betroffene Sektoren


Risiken und Vorsicht

Nachrangige Finanzierungen sind nicht risikofrei. Sie sind teurer als klassische Bankkredite und ihre Rückzahlung hängt von der tatsächlichen Fähigkeit des Unternehmens ab, zukünftige Cashflows zu generieren. Finanzanalysen, die Solidität des Businessplans und die Transparenz der Informationen (Kennzahlen, Anhang zum Jahresabschluss, Protokolle von Generalversammlungen) bleiben entscheidend.


Die Rolle von PrestaFlex

Als unabhängiger Finanzierungsexperte unterstützt PrestaFlex Unternehmen bei der Strukturierung solcher Transaktionen. Wir begleiten unsere Kunden bei:

In einem zunehmend restriktiven Bankenumfeld wird die nachrangige Finanzierung zu einem unverzichtbaren Instrument, um blockierte Projekte in konkrete Erfolge zu verwandeln.

Ein Artikel von Munur Aslan, Direktor von PrestaFlex


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Wie nachrangige Finanzierungen die Lücken in einem strengeren Bankenumfeld schließen

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Immobilienentwickler in der Schweiz stehen vor einer klaren Realität: Der Zugang zu Bankkrediten hat sich erheblich verschärft. Eigenkapitalanforderungen, aufsichtsrechtliche Kennzahlen und die strikte Umsetzung der Baseler Empfehlungen veranlassen die Banken, ihre Risikopositionen zu begrenzen und die Kreditvergabe zu rationieren – selbst gegenüber soliden Schuldnern.

In diesem Umfeld erweisen sich nachrangige Finanzierungen – Mezzanine-Darlehen, Junior Loans oder wandelbare Anleihen – als strategisches Instrument, um den Kapitalbedarf zu decken.


Kreditrationierung: eine Realität für KMU und Immobilienprojekte

Laut einer Studie des SECO wagen es fast 10 % der Schweizer KMU mit Finanzierungsbedarf nicht mehr, einen Antrag bei ihrer Bank zu stellen – aus Angst vor Ablehnung oder aufgrund zu aufwändiger Verfahren. Verschärfte Anforderungen an Sicherheiten und Kennzahlen (Liquidität, Verschuldung, Rückzahlungsfähigkeit) verstärken dieses Phänomen zusätzlich.

Bankfinanzierungen bleiben zentral, sind jedoch oft nicht ausreichend: Hypotheken decken im Durchschnitt 60–70 % des Projektwerts. Der Rest muss durch Eigenkapital finanziert werden. Genau in dieser „fehlenden Lücke“ zeigt die nachrangige Finanzierung ihre Relevanz.


Nachrangige Finanzierung: eine flexible Lösung

Das Prinzip ist einfach: Ein Investor oder eine spezialisierte Plattform stellt ein Darlehen bereit, das im Rang nach den Bankkrediten („nachrangig“), aber vor dem Eigenkapital steht. Diese Position in der Gläubigerhierarchie bringt zwar eine höhere Rendite mit sich, bietet jedoch mehrere Vorteile:

  • Leverage-Effekt: Das Unternehmen kann sein Eigenkapital ergänzen und einen höheren Gesamtfinanzierungsbetrag erschließen.
  • Flexibilität: Mezzanine-Darlehen werden mit flexiblen Laufzeiten (oft 12–36 Monate) und projektangepassten Strukturen verhandelt.
  • Kontrollerhalt: Im Gegensatz zur Beteiligung eines Private-Equity-Investors behält der Unternehmer die Entscheidungsbefugnis.
  • Diversifizierung der Finanzierungsquellen: In einem Markt, in dem Banken noch immer über 80 % der KMU-Kredite vergeben, reduziert die Diversifizierung der Finanzierungspartner die Abhängigkeit.

Besonders betroffene Sektoren

  • Immobilien: Grundstückserwerb, Baufinanzierung oder Refinanzierung von Projekten. Mezzanine-Kapital positioniert sich zwischen Bankhypothek und Eigenkapital der Entwickler.
  • Wachsende KMU: Familienunternehmen oder innovative Firmen, die schnelles Wachstum oder Übernahmen finanzieren müssen, jedoch nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen.
  • Strategische Übergänge: Unternehmensnachfolgen, Ausstieg von Minderheitsgesellschaftern oder MBO-/MBI-Transaktionen.

Risiken und Vorsicht

Nachrangige Finanzierungen sind nicht risikofrei. Sie sind teurer als klassische Bankkredite und ihre Rückzahlung hängt von der tatsächlichen Fähigkeit des Unternehmens ab, zukünftige Cashflows zu generieren. Finanzanalysen, die Solidität des Businessplans und die Transparenz der Informationen (Kennzahlen, Anhang zum Jahresabschluss, Protokolle von Generalversammlungen) bleiben entscheidend.


Die Rolle von PrestaFlex

Als unabhängiger Finanzierungsexperte unterstützt PrestaFlex Unternehmen bei der Strukturierung solcher Transaktionen. Wir begleiten unsere Kunden bei:

  • Der Verhandlung der optimalen Kombination aus Senior Debt, Nachrangdarlehen und Eigenkapital.
  • Der Identifizierung spezialisierter Partner (Mezzanine-Fonds, Family Offices, Investmentplattformen).
  • Der Absicherung der Konditionen unter Berücksichtigung von Risikokriterien, Vertraulichkeit und Nachhaltigkeit des Projekts.

In einem zunehmend restriktiven Bankenumfeld wird die nachrangige Finanzierung zu einem unverzichtbaren Instrument, um blockierte Projekte in konkrete Erfolge zu verwandeln.

Ein Artikel von Munur Aslan, Direktor von PrestaFlex


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